Angreifer könnten Nutzern des Office-Pakets OpenOffice präparierte Dokumente unterschieben und so Attacken einleiten. Öffnen Opfer die Datei, könnte Schadcode auf Computer gelangen. Bislang gibt es nur eine Beta-Version, die gegen solche Attacken abgesichert ist. Vor der Lücke (CVE-2021-33035) warnt ein Sicherheitsforscher der Cyber Security Group aus Singapore. Aufgrund einer Schwachstelle im dbf-Dateiformat ist es ihm eigenen Angaben zufolge unter Windows gelungen, einen Speicherfehler auszulösen und so Schadcode auszuführen. Bislang wurde der von der Lücke ausgehende Bedrohungsgrad offensichtlich noch nicht eingestuft. In einem ausführlichen Bericht schreibt er, wie er mit dem vor Speicherfehlern ungeschützten XML-Parser libxml2 die Schutzmechanismen ASLR und DEP umgehen konnten. Ihm zufolge funktioniert sein Exploit bis zur aktuellen OpenOffice-Version 4.1.10. Es gibt schon einen Sicherheitspatch, dieser ist aber bislang nur in der Beta-Ausgabe 4.1.11 implementiert. Die gepatchte Release-Version soll noch diesen Monat folgen.