Unter einer Attacke auf ihre IT leidet die Caritas-Klinik Dominikus in Berlin-Reinickendorf. Der Angriff wurde am 29. Januar entdeckt, anschließend wurden erste IT-Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet. Diesen Schritt mussten kürzlich auch die Kliniken in Mittelfranken setzen; sie sind von Ransomware betroffen. Die Patientensicherheit war und ist nach Angaben der Klinik nicht gefährdet – jedoch ist die Caritas-Klinik von der Notfallversorgung abgemeldet, wie eine Sprecherin gegenüber heise online gesagt hat. Zudem handele es sich bei dem Angriff ebenfalls um Ransomware. Termine für Operationen werden bei Dominikus in Berlin nicht abgesagt, lediglich die „Erreichbarkeit und […] digitale Kommunikation“ sei eingeschränkt. Derzeit laufe eine „detaillierte Analyse“ der Vorfälle durch die IT-Abteilung und externe Sicherheitsexperten. Details zum Ausmaß des Angriffs und eventuell abgeflossenen Daten sind noch nicht bekannt. Sollten Daten in falsche Hände gelangt sein, würden Betroffene umgehend informiert, verspricht die Klinik. Sie stehe bereits im Austausch mit dem Datenschutzbeauftragten, auch die zuständige Datenschutzbehörde sei informiert. Bisher sind die Täter unbekannt. Ein Krisenstab ist eingerichtet, Ermittlungen bei der Kriminalpolizei laufen. Da das Klinikum mit entsprechenden Notfallplänen bereits auf derartige Fälle vorbereitet gewesen sei, könne die „Krisensituation“ reibungslos gemeistert werden. Zudem sei eine klare Backup-Strategie vorhanden. Aufgrund der „riesigen Datenmenge“ werde der Prozess dauern, zumal die Datensicherheit nicht gefährdet werden soll. In Mittelfranken läuft derweil ein Neustart der Krankenhaus-Systeme. Mit den Erpressern wird nicht verhandelt.