Google hat den Webbrowser Chrome für Linux, Mac und Windows auf den Stand 106.0.5249.103 aktualisiert. Auch das Extended Stable-Release hat der Hersteller auf diesen Versionsstand befördert. Details zu darin behobenen Fehlern oder geschlossene Sicherheitslücken finden sich nicht in den Versionsankündigungen. Lediglich im Chromium-Changelog gibt es Hinweise auf zwei damit behobene Fehler. In der Regel deutet Google in seinen Versionsankündigungen lediglich an, in welcher Komponente eine Sicherheitslücke vorlag und welchen Schweregrad sie hatte. Etwa bei den Ende August geschlossenen Sicherheitslücken lag – wie üblich – eine Diskrepanz zwischen der von Google genannten Gesamtzahl an Schwachstellen und der aufgelisteten Andeutungen; drei Lücken fehlten vollständig. In Googles Versionsankündigung zum heutigen Update fehlen allerdings sämtliche Hinweise auf Änderungen. Als gesichert können zwei Fehlerbehebungen gelten, die das Chromium-Changelog auflistet. Eine Abhängigkeit im CacheStorageManager
bezüglich der Funktion GetStorageKeys
konnte zuvor in einen Deadlock münden. Zudem gab es einen Fehler in der sogenannten AT actions API, der zu einer Regression mit JAWS führte. Details zu den Auswirkungen der Regression nennt das Changelog jedoch nicht. Da Google in der Vergangenheit teilweise Hinweise auf Sicherheitslücken zum Schutz der Nutzerinnen und Nutzer verschwiegen hat, lässt sich jedoch nicht ausschließen, dass mit der aktuellen Fassung auch Schwachstellen abgedichtet werden. Offenbar fand Google aber zumindest die öffentlich genannten Fehler als ausreichend schwerwiegend, um dafür ein Versionsupdate zu veröffentlichen. Daher sollten Chrome-Anwender sicherstellen, die aktuelle Version installiert zu haben. Zur Prüfung, ob der Browser auf dem neuen Softwarestand ist, genügt ein Klick auf das Einstellungsmenü. Das verbirgt sich hinter dem Symbol mit den drei gestapelten Punkten oben rechts neben der Adressleiste. Dann ruft der Pfad „Hilfe“ – „Über Google Chrome“ den Versionsdialog auf. Ist die Version aktuell, zeigt dieser das an. Steht das Update jedoch noch aus, lädt Chrome nun die Aktualisierung herunter und bietet an, sie nach dem Browser-Neustart zu installieren. Linux-Nutzer müssen hingegen die Softwareverwaltung ihrer eingesetzten Distribution bemühen, um davon das Update installieren zu lassen.